
Gestresst? Müde? Erschöpft?
Der Tag hat nur 24 Stunden...!
Allgemein versteht man unter Stress eine Reaktion des menschlichen Körpers auf Anforderungen,
die von außen oder innen auf ihn einwirken. Frauen und Männer können von Stress im Alltag
gleichermaßen betroffen sein – denn beide Geschlechter unterliegen vielfältigen Anforderungen
in Beruf, Familie, Haushalt, aber auch in der Freizeit.
Als besonders belastend wird ständiger Termin- und
Leistungsdruck empfunden der mit dauerhafter Erreichbarkeit
und
Informationsüberflutung einhergeht. Hinzu kommen zahlreiche weitere Stressoren,
wie Umweltbelastungen,
Hektik, Arbeitsüberlastung u.v.m. Nicht zu
vernachlässigen sind Doppelbelastungen, die sich aus den beruflichen
und
privaten Anforderungen wie z.B. Hausarbeit, Kindererziehung und Betreuung
pflegebedürftiger Angehöriger
ergeben können. Die einzelnen Stressphasen reihen
sich nahtlos aneinander.
Die Folgen kennt jeder: Müdigkeit, Erschöpfung,
fehlende Vitalität, Nervosität und Abgeschlagenheit.
Wenn Stress zur Belastung wird
Grundsätzlich ist die körperliche Stressreaktion erst einmal
positiv, wenn es darum geht, den alltäglichen
Herausforderungen zu begegnen.
Die Ausschüttung von Stresshormonen fördert die Aufmerksamkeit und
Leistungsfähigkeit des Körpers. Diesen anregenden Stress, der motiviert und
kurzfristig Höchstleistungen
ermöglicht, bezeichnet man als „Eustress“. Dauert
der Stresszustand jedoch an und hat der Körper keine
Zeit zur Regeneration,
werden Herausforderungen schnell zur Belastung und der Stress wird negativ
wahrgenommen. Dieser negative Stress – auch als „Disstress“ bezeichnet kann
z.B. zu anhaltender Müdigkeit,
Erschöpfung und fehlender Vitalität führen.
Nehmen Sie Stress daher nicht auf die leichte
Schulter und hören Sie auf die
Signale Ihres Körpers.
Alltagsstress - was passiert im Körper?
Stress führt im Körper zu einer Vielzahl an Reaktionen, bei
denen Hormone
ausgeschüttet werden, die zu folgenden Veränderungen führen:
Die Atemfrequenz steigt und die Bronchien weiten sich, damit
ausreichend Sauerstoff aufgenommen
werden kann. Die Muskulatur befindet sich
unter Anspannung. Puls und Blutdruck steigen an –
das Herz muss seine
Pumpleistung erhöhen. Stresshormone, wie Adrenalin und Cortisol, werden
vermehrt
ausgeschüttet. Verdauung und Darmbewegung hingegen werden gedrosselt –
für „unwichtige“
Arbeiten hat der Körper jetzt keine Energiereserven mehr.
Erfolgt danach mehrfach keine Phase der
Erholung, spricht man von Dauerstress.
Entspannung, moderate Bewegung sowie eine ausgewogene
Ernährung mit ausreichend
Mikronährstoffen helfen dem Körper, die Speicher wieder
aufzufüllen und sich
selbst zu regenerieren.
Die richtige Ernährung bei Stress
Wer unter Stress steht, fühlt sich oftmals müde und
erschöpft und sollte besonders auf seine
Mikronährstoff-Versorgung achten. Da
der Körper Mikronährstoffe größtenteils nicht selber bilden kann,
ist die
Aufnahme über die Nahrung notwendig. Doch nicht immer bekommt unser Körper das,
was er braucht.
Hinzu kommt, dass viele Menschen in Stresssituationen häufiger
zu ungünstigen Verhaltensweisen neigen, wie
ungesunder Ernährung, wenig
Bewegung und dem Konsum von Alkohol und Nikotin. Gerade jetzt benötigt der
Organismus spezifische Mikronährstoffe, für mehr Vitalität im Alltag. Besonders
die Vitamine des B-Komplexes
und der Mineralstoff Magnesium werden im
Energiestoffwechsel und zur Funktion des Nervensystems gebraucht
und tragen zur
Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei. Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin
B6,
Vitamin B12, Vitamin C, Niacin, Biotin, Magnesium, Kupfer und Jod tragen zu
einer normalen Funktion
des Nervensystems bei.
Eine Kombination aus spezifisch ausgewogenen
Mikronährstoffen kann
die Ernährung gerade in Stresssituationen ergänzen
Ganz entspannt entspannen
In unserem schnelllebigen Alltag können Entspannungsrituale
helfen, dem Stress entgegen zu wirken.
Folgende Tipps können Sie dabei
unterstützen, Stresssituationen zukünftig besser zu meistern:
• Planen Sie ganz bewusst Ihre Mahlzeiten!
• Denn bei zu viel Hektik haben Sie vielleicht keine Zeit für
regelmäßige und gesunde Mahlzeiten.
Genießen Sie Ihre Mahlzeiten; am besten in
Ruhe und ohne Ablenkung.
• Bereits kleine Auszeiten in der Natur, wie z.B.
Spazierengehen, Rad fahren oder Wandern sind wertvoll,
um der andauernden
Belastung zu entkommen und sich zu regenerieren. Ausreichend Tageslicht sorgt
für gute Stimmung.
• Kleine Pausen zum Durchatmen helfen zu entspannen: strecken
Sie Arme und Beine aus, spannen Sie die
Muskeln an und lassen Sie wieder
locker. Ein paarmal tief ein-und ausatmen und Kraft sammeln.
• Schaffen Sie individuelle Zeitinseln: planen Sie mindestens
einmal im Monat einen Tag, der nur
Ihnen gehört und verbringen Sie ihn ganz
nach Ihren Vorstellungen.
• Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Ziele und Wünsche. Geben Sie
Ihren persönlichen Bedürfnissen ausreichend Raum.
• Lassen Sie eine hektischen Tag ruhig ausklingen: durch ein
entspannendes Bad oder ein schönes Buch finden
Sie am Abend besser zur Ruhe.
Das fördert den Schlaf und entspannt die Muskulatur.